WISSENSWERTES
Turcianske Teplice, ursprünglich Stubnanske Teplice, gehört zu den ältesten Kurorten in Europa. Die erste urkundliche Erwähnung der hiesigen Quellen stammt aus dem Jahre 1281. Im 16. Jahrhundert wurden die ersten Kurhäuser an den warmen Quellen errichtet und die Nutzung des Thermalwassers als heilendes Mittel schriftlich erwähnt. Im Jahr 1748 analysierte und publizierte der Kremnitzer Arzt J. Lisschoviny die heilende Wirkung und einzigartige Zusammensetzung des hiesigen Thermalwassers. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der wunderschöne Kurpark angelegt. Ein besonders imposanter Blickfang im Kurviertel ist das „Modry kupel“ (Blaue Bad), das 1885 direkt über einer der Quellen erbaut wurde. Seit 1949 heißt der Ort offiziell Turcianske Teplice; er entwickelt sich seit einigen Jahren erfolgreich zu einem Zentrum des Gesundheitstourismus. Ein exklusiver Spa & Aquapark wurde im Jahr 2007 eröffnet. Heute besuchen zahlreiche Gäste das Heilbad zur Erholung und Regeneration, zum Kur oder Gesundheitsaufenthalt.
UNTERHALTUNG UND FREIZEIT In Turcianske Teplice lädt der ausgedehnte Kurpark mit einer Vielzahl seltener Bäume zum Spazieren ein. Hier können Gartenschach, Boccia und Minigolf gespielt werden. Regelmäßige Unterhaltungsprogramme, Konzerte klassischer Musik, aber auch Pop-Konzerte, Tanzabende, Theatervorstellungen und Galeriebesuche runden das Kurprogramm auf abwechslungsreiche Weise ab. Der Spa & Aquapark mit verschiedenen Wasser und Thermalbecken, Massagedüsen, Whirlpool, ThermalFreibad, Wasserrutsche, Ruheliegen-Bereich und Gastronomie ist dank des einzigartigen Thermalwassers ganzjährig in Betrieb. Hier werden erholsame orientalische Prozeduren wie Ayurveda und Rasul angeboten.
LOHNENDE AUSFLUGSZIELE Die umgebende Natur ist bezaubernd und wird oft auch als „der Garten von Turiec“ bezeichnet. Sie eignet sich, ebenso wie die Gebirge Große Fatra (Velka Fatra) und Kleine Fatra (Mala Fatra), hervorragend zum Wandern, Radfahren, Reiten sowie zum Fischen und Jagen. Als schöne Ausflugsziele bieten sich die Stadt St. Martin (Martin) mit dem Museum des Slowakischen Dorfes, das Märchenschloss Bojnice im gleichnamigen Kurort, die historische Bergbaustadt Kremnitz (Kremnitza) mit dem geographischen Mittelpunkt von Europa oder die Kreisstadt Neusohl (Banska Bystrica) an. Sie alle sind sehenswerte historische Kulturdenkmäler. Romantische Burgruinen, zahlreiche Burgen und Schlösser sowie das Jagdmuseum im rekonstruierten Schloss Antol laden zum Besuch ein.
HEILMITTEL Das stark mineralisierte Thermalwasser hat nachweisbar heilende Wirkung. Der hohe Gehalt an Calcium, Magnesium und Fluor wird bei Trinkkuren zur Vorbeugung genutzt. Die hier entspringenden Quellen sind hypertonische sulfat- , hydrogencarbonat- , calcium- und magnesiumhaltige Thermalmineralquellen mit einer Temperatur zwischen 42,7 und 45,2 °C. Die natürlichen Heilquellen bilden in Kombination mit modernen Behand-lungsmethoden und einer angepassten Ernährung eine komplexe Therapie und werden zudem für wirkungsvolle Trinkkuren genutzt. Das Heilbad ist als einziges in der Slowakei auf die Heilung von Erkrankungen der Nieren und Harnwege spezialisiert.