LOHNENDE AUSFLUGSZIELE Nördlich von St. Joachimsthal liegt in einer Höhe von 1.028 m das höchstgelegene Städtchen Böhmens, Bozi Dar (Gottesgab), ein mittelalterliches Bergarbeiterstädtchen mit einzigartiger Architektur und beliebtes Wintersportzentrum. Hier, auf dem Hochplateau des Erzgebirges, finden Sie außerdem gut markierte Spazier- und Wanderwege, den Lehrpfad durch das Naturschutzgebiet Gottesgaber Torfmoor und das heimatkundliche Museum. In der alten Bergbaustadt Ostrov (Schlackenwerth) am Fuß des Erzgebirges sind die Kirche des Heiligen Jakobus sowie ein Barockschloss mit prächtigem Park sehr sehenswert. Westlich von St. Joachimsthal im Hochmoorgebiet liegt der Ort Abertamy (Abertam), bekannt für seine Spitzen- und Handschuhherstellung.

KUR- UND AQUAZENTRUM AGRICOLA Das älteste Kurgebäude in St. Joachimsthal beherbergt nach umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen das Kur- & Aquazentrum Agricola. Hier werden medizinische und therapeutische Anwendungen verabreicht. Es ist u. a. ausgestattet mit einem 25-m-Schwimmbecken mit 2 Bahnen, Kneippgang, Rehabilitationsbecken, Wasserrutsche sowie Finnischer Sauna und Dampfboxen. Gegen Gebühr erhalten sie angeleitete Nordic Walking-Einheiten, Thai-, Shiatsu- oder Hot-Stone- Massagen, Salzhöhleaufenthalte, Fitnessraum, Kältekammer und Solariumnutzung. Ein Café und ein Friseursalon runden das Serviceangebot ab.

HEILMITTEL  Die Heilerfolge und der internationale Ruhm des Heilbades basieren auf dem radonhaltigen, natürlichen Quellwasser, mit dem man bereits bei einem 2-wöchigen Kuraufenthalt auf schonendste Weise die gleichen Effekte erzielen kann wie bei einer Stollenkur. Die bekannten Quellen „Akademik Behounek“, „Curie“, „C-1“ und „Agricola“ werden mit einer Temperatur von 26 – 34 °C aus dem Hauptbassin entnommen und direkt in die Kurhäuser der Heilbad AG geleitet. Im Mittelpunkt der Behandlungen stehen Thermalwannenbäder mit streng kontrolliertem Radongehalt, die individuell bei einer Temperatur zwischen 35 °C – 37 °C verwendet werden. Weitere Bestandteile eines Kuraufenthaltes sind moderne, ergänzende Therapiemethoden. In allen Kurhotels steht ein ständiger Schwestern-Bereitschaftsdienst zur Verfügung.

BEHANDLUNGSMETHODEN  Das radonhaltige Wasser der Quellen wird für Thermalwannenbäder eingesetzt. Weitere Heilmethoden der Hydrotherapie sind Massagen, Bewegungstherapie, Inhalation, Elektrotherapie u. a. und werden individuell auf jeden einzelnen Kurgast abgestimmt. In besonders streng indizierten Fällen wird die Brachyradiumtherapie (Joachimsthaler Schachteln) angewandt, bei der die Vorteile der Mikrodosenstrahlung ausgenutzt werden. Eine weitere, spezielle Behandlungs methode ist die Röntgentherapie („X“-Therapie), bei der mittlere Strahlungsdosen mit größerer Wellenlänge und niedrigerer Energie zur entzündungs- und schmerzhemmenden Behandlung verwendet werden.