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 KUREN & URLAUB

Die Slowakei gehört mit ihren ungefähr 50.000 km² und 5 Mio. Einwohnern zu den kleinen Ländern Europas. Die alten Slawen besiedelten die Region in der Mitte des ersten Jahrtausends und vor etwa 1.000 Jahren bestanden noch keine ethnischen und sprachlichen Unterschiede zwischen Tschechen, Mähren und Slowaken. Im 9. Jahrhundert entstand ein slawisches Reich namens „Großmähren“, das von Mähren und Slawen gleichermaßen besiedelt war, jedoch kaum 100 Jahre später zerfiel. Die Magyaren (die heutigen Ungarn) besetzten im 10. Jahrhundert den Teil des slawischen Reiches, der heute von den Slowaken besiedelt ist. Die nicht besetzten Gebiete dieses slawischen Reiches sind heute Böhmen und Mähren. Die zahlreichen Burgen und Burgruinen in der Slowakei sind Zeugen der Blütezeit des Handels während der Renaissance. Das politische Umdenken im 18. und 19. Jahrhundert mit dem erwachenden nationalen Identitätsdenken führte zu einem Verbot der slowakischen Sprache und Schließung slowakischer Schulen durch die bis dahin immer noch herrschenden Magyaren. Die Idee eines gemein samen Staates mit den Tschechen wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts diskutiert, aber erst 1918 verwirklicht. Im Jahr 1993, nach der Revolution von 1989, trennten sich Tschechien und die Slowakei wieder in zwei unabhängige Staaten. Seit dem 1. Mai 2004 ist die Slowakei Mitgliedstaat der EU. Die Hauptstadt Bratislava liegt im Südwesten der Republik an der Donau, nahe der österreichischen Grenze und vermittelt – dominiert von einer imposanten Burg – vielerlei historische Eindrücke.